Stempelmaschine ATW I zur beidseitigen Kennzeichnung von Antriebswellen
Diese vielseitige Stempelmaschine kann äußerst variabel Kfz-An-/ Abtriebswellen mit unterschiedlichen Durchmessern und Längen beidseitig vor Kopf kennzeichnen. Die Kennzeichnung wird tief, und somit dauerhaft, mit hoher Genauigkeit um die ebenfalls beidseitig vorhandenen Zentrierbohrungen im Kreis eingebracht. Die nachfolgenden Details und Möglichkeiten zeigen die Vielseitigkeit dieser flexiblen und vollautomatischen Vor-Kopf- Stempelmaschine auf:
- die Beschickung der Stempelmaschine mit den beidseitig zu kennzeichnenden An-/ Abtriebswellen erfolgt hier nach Kundenvorgabe manuell, aus beigestellten Containern heraus, die örtlich unterschiedlich und wechselseitig platziert sind. Die Auflage der Wellen erfolgt auf den getakteten, parallel angeordneten und breitenverstellbaren Prismenketten in der Maschine
- zwecks ergonomischer Unterstützung und Rückenschonung der Bediener ist im Ein-/ Auflegebereich der Stempelmaschine/ Prismenketten frontseitig eine in der Breite durchgehende „Bauch-/ Hüftanlagestütze“ montiert
- der getaktete Vorlauf der Prismenketten bis zur Prägeposition ist entsprechend lang, um genügend Reserve vorzuhalten, bezüglich möglichem Zeitverlust beim Containerwechsel. Die Maschine kann inzwischen weiterlaufen/ -takten
- in Zuführ-Endposition werden die Antriebswellen auf Prägeposition an- bzw. aus der Prismenkette herausgehoben. Die erreichte Endposition löst den Prägehub aus
- der hier eingesetzte Pneumohydraulische Differentialdruckzylinder fährt im Eilgang aus und schiebt die Welle zunächst vor sich her, um insgesamt etwas mehr als zwei Eintauchtiefen der Zentrierbohrung, bis zum Anschlag des zweiten Prägewerkzeuges
- die beidseitig befindlichen Prägewerkzeuge besitzen mittig druckversenkbare Zentrierspitzen, die die Wellen genau zentrieren, bevor die beidseitig kreisförmig jetzt genau zentrierte Prägung auf beiden Wellenenden erfolgt
- druckgesteuert fährt das Prägewerkzeug nach erfolgter Prägung aufgrund des druckeinstellbaren Schaltventils am Druckzylinders automatisch wieder in Ausgangstellung zurück und gibt den Impuls, um
- die jetzt beidseitig geprägte An-/ Abtriebswelle aus der stationären Prägestation bzw. die versenkten Zentrierspitzen aus der Zentrierbohrung/ Eintauchtiefe axial wieder herausdrücken. Der initiierte Rückkehrimpuls
- läßt die Wellen wieder in die Prismenkette absinken. Das Erfolgt-Signal taktet die Prismenkette automatisch in die nächste Position, um die nächste Kennzeichnung einzuleiten
- der geplante kurze Auslauf der Wellen aus den Ketten ist so gestaltet, dass ein automatischer bauseits vorgeschalteter Greifer die Wellen störungsfrei entnehmen kann, bevor sie im nächsten Takt herunterfallen würden bzw. auch auf ein Band fallen/ rollen könnten
- die nächste Prägung der Welle bzw. Takt der Kette wird von der nachgeschalteten Maschine vorgegeben und ausgelöst, um Auslaufstau zu vermeiden
- ist im Durchlauf ein Prisma nicht belegt, es fehlt/fehlen eine oder mehrere Welle/n, läuft/ taktet die Prismenkette ohne Prägevorgang einfach weiter, bis zur nächsten wieder vorhandenen Antriebswelle
- die Taktzeit beträgt ca. 6-8 Sek.
- Durchmesserbereich der Antriebswellen 20 – 50 mm
- Längenbereich der Wellen 250 – 950 mm
- alle Ein- und Verstellungen sind ergonomisch platziert, können manuell einfach, leicht und schnell bedient/ durchgeführt werden
- gemäß Kundenwunsch ist hier die Ablaufsteuerung komplett pneumatisch ausgeführt
- die Steuerung kann wahlweise von Hand-/Einrichtbetrieb auf Automatik-Betrieb umgeschaltet werden
- die Prägewerkzeuge in Sonderausführung beinhalten die versenkbaren und gefederten Zentrierspitzen, als auch die kreisförmige Prägungsmöglichkeit
- das Prägewerkzeug selbst, als auch die einzelnen Prägetypen, lassen sich leicht, beliebig und schnell einsetzen, umrüsten oder austauschen
- die Prägetypen können mit verschieden hohen Schrifthöhen und beliebigen Schriftzeichen graviert werden
- trotz der mit Druck vorgenommenen Vor-Kopf-Kennzeichnung sei erwähnt, dass die Antriebswellen in Bezug der benötigten maximalen Präge-Druckkraft ausreichend dimensioniert sind, um nicht in die gefährdeten Bereiche von Biegung und Knickung zu kommen
- mehrere solcher Maschinen sind bereits seit vielen Jahren in bewährtem Einsatz
- es darf noch auf die übersichtlichen Aufbewahrungsmöglichkeiten der Prägetypen in Form eines Schubfachkastens aufmerksam gemacht werden, den schnellen und sicheren Zugriff, als auch wieder gezielte Rücklage
- diese Möglichkeit hält bei gewissenhafter Ablage nicht nur Übersichtlichkeit und Ordnung, sie spart vielmehr sehr viel Bestückungs- /Rüstzeit ein. Die Suchzeit entfällt einfach.
- demgemäß die Stillstands-/ Rüstzeiten auf ein Minimum begrenzt werden können
- so dass auch hier der Wirtschaftlichkeit in höchster Form Rechnung getragen wird
- Wichtiger Hinweis: ASD verfügt alternativ auch über verschieden große sogenannte „Pneumatische Präge – Schlagmaschinen der Typen PSM“, mit besonderer Betriebsart. Diese rückschlagfreien Schlagmaschinen arbeiten mit einem hochenergetischen Impulsschlag, der es erlaubt, entsprechend dünne, lange und somit druck- bzw. biegegefährdete Dehnschrauben vor Kopf (ausreichend) tief genug zu kennzeichnen, bevor sie knicken oder sich verbiegen. Gleiches gilt analog auch für relativ dünnwandige Hohlteile, z.B. Rohrstücke und Schlauchhülsen. Weitere Details siehe Präge – Schlagmaschine PSM.
- ähnliche Druck- oder Schlagprägemaschinen mit anderen Zuführungen und Ausführungen, vom manuellen bis zum vollautomatischen Fertigungsablauf, wurden ebenfalls bereits mehrfach hergestellt und geliefert
- wir erbitten dazu gegebenenfalls nur Ihre Anfrage mit den entsprechenden Vorgaben, den Rest bearbeiten wir
Folgende Metall- und Stahlteile lassen sich mit dieser Stempelmaschine kennzeichnen / prägen:
Antriebswellen