Revolver – Schlagautomat RSA

• Eine ideale Schlagprägemaschine, um Brammen aus der stahlerzeugenden / stahlverarbeitendnen Industrie eindeutig und sicher vor Kopf (front-/ stirnseitig) kennzeichnen zu können
• wird der Revolver – Schlagautomat RSA z.B. an einen Roboter montiert, sind fast alle Positionen im Raum erreichbar, für viele andere Produkte und Kennzeichnungsaufgaben daher ebenfalls bestens geeignet, da beliebige Einbaulage möglich
• Basis zur alphanumerischen, über Leitrechner gesteuerten, dauerhaften und gut sichtbaren Kennzeichnung von Teilen aus Stahl und Metall (prägen, stempeln) ist die bewährte pneumatische, rückschlagfreie Schlagmaschine der Type PSM, die ihre hohe Schlagenergie ähnlich eines Karateschlages ausführt, als ein sogenannter hochenergetischer Impulsschlag. Dieser erlaubt es, sogar relativ dünnwandige Hohlteile, oder lange und dünne Dehnschrauben vor Kopf zu kennzeichnen, ohne diese zu beschädigen. Die Schlagmaschinen gibt es in verschiedenen Größen / Schlagenergiestufen
• diese Kennzeichnungseinheit RSA  ist über eine eigens konzipierte Konstruktion mit der Präge – Schlagmaschine PSM und einer Art Revolvertrommel verbunden, träheitsarm ausgeführt, in der die benötigten Führungsstifte aufgenommen sind, an deren unterem Ende die entsprechenden Prägetypen beliebig eingesetzt werden können
• die entsprechend der gewünschten Anzahl der zu kennzeichnenden Ziffern (Zahlen, Buchstaben, Interpunktionen, Sonderzeichen, Logos usw. ) eingesetzt werden und einfach und schnell auswechselbar sind
•  nach jeder geschlagenen / geprägten Ziffer wird der RSA über die X-Achse sofort auf die nächste Prägestelle / -position gefahren / gestellt
• Maschine und Revolver sind für eine hohe Schlagfolge mit langer Lebensdauer ausgelegt
• die Prägetypen bestehen aus hochwarmfesten Werkstoff mit entsprechender Wärmebehandlung, somit sind Haltbarkeit und lange Lebensdauer ebenfalls bereits konstruktiv vorgegeben

Umhausung des Revolvers

• aufgrund der hohen Dynamik des sich ständig rotierend, positionierenden Revolvers ist dieser sicherheitshalber mit einer Schutzhaube abgedeckt bzw. komplett eingeschlossen. An der Prägeposition ist in der Schutzhaube eine Öffnung / Bohrung vorhanden, durch den der initiierte Schlagbolzen / Prägetype zum Prägevorgang „durchschießen“ kann
• die Umhausung dient aber auch der möglichen Notwendigkeit, die Revolver – Mechanismen und den Servoantrieb vor Staub, Zunder, Schmutz, Wärme und sonstigen Einwirkungen zu schützen
• Die Umhausung könnte in sauberer Umgebung z.B. auch aus Drahtgitter oder Plexiglas bestehen, wenn keine Abstrahlwärme vorhanden ist
• eine mögliche frontseitige Klappe in der Umhausung oder Kippmöglichkeit derselben ( ggf. mit elektronischer Sicherung, z.B. Endschalter ) erlaubt die Zugänglichkeit zu den Prägetypen zwecks schnellem Einsatz oder Austausch

Kennzeichnung glühender Teile

• Die Möglichkeit, glühende Teile zu kennzeichnen, ist ebenfalls vorhanden

• Die geschlossene Umhausung, um Revolver und Servoantrieb, kann zusätzlich von hinten nach vorne über einen Lüfter mit Staubfilter belüftet werden. Durch die Schlagbolzenbohrung und ggf. auch weiteren Entlastungsbohrungen an der Unterseite der Umhausung arbeitet die Stauluft der Abstrahlwärme des Prägegutes entgegen. Kleinflächiger und abstrahlgünstig geformter Grundflächenboden, ggf. mit warmfesten Blech ausgeführt, sowie schneller Prägedurchlauf schützen die Funktionsteile zusätzlich vor den Folgen einer Überhitzung. Ein hitzeisolierter Doppelboden im Abstrahlbereich wäre eine weitere Alternative, weitere Belüftungshilfen /-düsen ebenfalls, falls erforderlich.

Größenanpassungen

• bestimmend für die maßlichen, vorgenannten Vorgaben sind auch die Größenverhältnisse des RSA, die der Kunde mit der Kennzeichnungsaufgabe ebenfalls vorgibt. Die Schlagmaschinen gibt es in mehreren Größen bzw. Schlagenergien, um sich der Kennzeichnungsvorgabe leistungsgerecht, wirtschaftlich günstig und optimal anpassen zu können
• Die Größe wird bestimmt durch: Schrifthöhe der zu kennzeichnenden Ziffern, die Werkstofffestigkeit des Prägegutes (ggf. mit Angabe des Wärmegrades) und die Eindringtiefe

Die weiter notwendigen Handlingeinrichtungen für den Einsatzort, wie Zu- bzw. Abführung und Rotation zum Positionieren für das nächste Kennzeichen, sowie Verstellmöglichkeiten zur Aufnahme verschiedener Größen sind weitere Bestandteile des Maschinenkonzeptes, die kunden- bzw. produktspezifisch sind.

Befestigung des Schlagautomaten

• Ein aufwendiges / teures Fundament ist bei den RSA-Revolver-Schlagautomaten nicht nötig, da sich die Auswirkungen des Schlages in der rückschlagfreien Maschine weitestgehend wieder aufheben. Eine „passende“ Unterbaukonsole, auf dem Unterboden mit Betonschrauben befestigt, reicht bereits aus. Je nach Beschaffenheit der Örtlichkeit, wäre alternativ eine Befestigung auch auf Schwingungsdämpfern denkbar. Aufgrund der relativ kleinen Bauart und flexiblen Einbaumöglichkeiten bietet die RSA-Einheit beste Voraussetzungen, sogar nachträglich und auch bei engen Platzvorgaben eingebaut werden zu können.

Funktionsbeschreibung

• Über den Leitrechner wird zwar die alphanumerische Ziffernfolge vorgegeben, der Ziffernabstand in der Zeile wird jedoch von der X-Achse eines positionierbaren Linearsystems festgelegt, auf dem der RSA montiert ist
• Bei zwei Zeilen übereinander kommt eine diesbezügliche Höhenverstellung (Y-Achse) hinzu. Gleiches gilt ebenfalls bei Höhenanpassungen von unterschiedlich dimensionierten Querschnitten von Prägegütern, die eben/flächig aufliegen und/oder angepasst werden müssen
• Die Z-Achse wird nötig, sollten die zu kennzeichnenden Flächen der Prägegüter in unterschiedlichen Abständen zum vorgesehenen Prägepunkt ankommen
• Außer der X-Achse können die Y-, wie Z-Achse alternativ manuell, als auch vollautomatisch verfahren werden. Somit ist vorsorglich gewährleistet, den RSA den eventuell zukünftig geforderten Betriebsabläufen /-bedingungen anpassen zu können

Hier geht es zu den Besonderheiten der eingebauten, schlagintensiven Präge – Schlagmaschine PSM